"Vor meiner Schulzeit am Abendgymnasium habe ich lange überlegt, ob ich diesen Weg so gehen soll. Meine Familie und meine Freunde haben mir eher davon abgeraten, weil ich bereits auf der Realschule viele schlechte Noten im Zeugnis hatte, für die ich schon viel lernen musste, und sogar von meiner Ausbildungspraxis übernommen wurde. Es schien verlockend, zumindest nicht mehr schulisch zu lernen. Aber ich wollte diesen Weg am Abendgymnasium unbedingt gehen und mein Abitur machen. Auch ohne festen Plan, wie es danach weitergehen sollte. Ich habe einfach auf mein Bauchgefühl gehört und diese Entscheidung nie bereut."
"Nach etwa 7 Jahren Arbeit hatte ich mich entschieden, abends neben dem Job mein Abi nachzumachen. Nachdem ich viel zu spät beim damaligen Leiter Herrn Rutter im Büro saß und einen Platz im Bio-Profil bekommen habe, dachte ich mir, dass ich das mal für einen Monat ausprobiere: 'Vielleicht überlebe ich das ja'. Daraus ist am Ende tatsächlich ein sehr brauchbares Abitur geworden. Das war allerdings nur möglich aufgrund der großartigen Unterstützung, Begleitung und Kompetenz der jeweiligen Fachlehrer und eines Klassenverbands, der nicht auf Konkurrenz sondern auf Zusammenhalt und Freundschaft basierte. Dies kann ich allen zukünftigen Abendschülern nur wünschen."
„Vom Marathon zum Abitur
Während meines ersten Marathonlaufs (in den Vereinigten Staaten) entschloss ich mich, noch einmal die Schulbank zu drücken.
Nach Erreichen der Ziellinie wusste ich genau, dass ich alles schaffen kann – auch das Abitur!
In diesem Jahr habe ich die Prüfungen zur allgemeinen Hochschulreife erfolgreich bestanden.“